Freitag, 19. April 2024
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Starkregen löst Feuerwehreinsätze in der Region aus

WIESLOCH/BAMMENTAL.

Starke Regenfälle haben in Wiesloch und Bammental am Samstag zahlreiche Feuerwehreinsätze ausgelöst. Laut Feuerwehr gab es nach ersten Erkenntnissen in beiden Kommunen keine Verletzten. Bis zum Nachmittag zählte die Feuerwehr in Bammental mindestens 20 Einsätze. Bei zwei Firmen in der Industriestraße pumpten die Einsatzkräfte Wasser ab und verhinderten somit ein Stillstehen der Produktion und mögliche Wasserschäden. Auch ein drohender Erdrutsch wurde verhindert. Nach den starken Regenfällen stand außerdem ein Tennisplatz unter Wasser.
 
In Wiesloch-Schatthausen und Wiesloch-Baiertal wurde wegen steigender Pegelstände Großalarm ausgelöst. Es bestand die Gefahr, dass der Gauangelbach übertreten könnte. Für die Bevölkerung wurde eine Anlaufstelle in Baiertal  eingerichtet. Etwa hundert Helfer von Feuerwehr und THW waren vorsorglich im Einsatz. Sie schützten mit den Bewohnern vom Wasser bedrohte Gebäude unter anderem durch Sandsäcke. Die Lage war nach Angaben der Feuerwehren am Nachmittag unter Kontrolle. Der Einsatz dauerte aber noch an, da es erneut regnen konnte.
Wegen Überschwemmung war außerdem die L600 zwischen Lingental und Gaiberg am Vormittag zwischen 11 und 11.30 Uhr gesperrt. 
 
Hauptsächlich vollgelaufene Keller waren die Folge des heftigen Regens an der hessischen Bergstraße. "Nichts Dramatisches", sagte Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn auf Anfrage. Die ehrenamtlichen Helfer waren in Bensheim, Schönberg und Zell im Einsatz. Im Caritasheim Sankt Elisabeth sprang die Brandmeldeanlage an und alarmierte die Feuerwehr. Die umliegenden Wehren wie in Lorsch, Einhausen, Zwingenberg, Lautertal und Lindenfels mussten nicht ausrücken. Auch in der Nacht zum Samstag konnten trotz des Regens alle Feuerwehrleute durchschlafen.
Kampf gegen Mückenlarven
Wegen des feuchten Wetters mit Überschwemmungen sind die Mückenbekämpfer am Rhein in diesem Frühjahr im Dauereinsatz. Überschwemmte Auen sind ein idealer Brutplatz für Schnaken, wie die Stechmücken in der Region auch genannt werden. Das Zeitfenster, um eine Plage entlang des Stroms zu verhindern, ist eng. Denn das biologische Mittel B.t.i. wirke nur während des Larvenstadiums, sagte der wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS), Norbert Becker, der Deutschen Presse-Agentur. Bei den letzten Einsätzen seien die Larven um gut 95 Prozent dezimiert worden.
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